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Backpacking in Peru – der Komplettguide

Backpacking Peru - der Guide für Individualreisende

Hier findest du alle Infos zum Backpacking in Peru basierend auf den Erfahrungen meiner Reise von Lima bis hinunter nach Puno sowie Gesprächen mit anderen Peru-Backpackern.

Mein Peru-eBook zum Mitnehmen
Mittlerweile habe ich alle Infos zu Peru inkl. vielen zusätzlichen Inhalten in einem übersichtlichen, kompakten eBook zusammengefasst.

Peru war der Startpunkt meiner großen Südamerika-Backpackingtour und gerade kulturell ein Sprung ins kühle Nass, insbesondere wenn man in Lima landet. Nutze diese Navigation um zu dem Abschnitt zu navigieren der dich interessiert:


1) Warum Peru?

Reist man nach Peru begibt man sich auf Spurensuche und taucht ein in die spannende Geschichte der Inkas, zusätzlich findet man wie beim Backpacking in Chile und Argentinien zahlreiche Gelegenheiten für Outdoor-Aktivitäten.
 
Mich hat aber auch die peruanische Küche fasziniert, insbesondere Ceviche, welches in Lima am besten sein soll. Die besten Bilder macht man hingegen wohl weiter im Süden – ein Selfie am Machu-Picchu steht wohl bei so einigen auf dem Zettel, aber auch der Titicacasee ist reich an beeindruckenden Motiven.

Highlights in Peru: von Mancora bis zum Titicacasee
Highlights in Peru: von Mancora bis zum Titicacasee

2) Sprache & Klarkommen

babbel-spanischWie in den anderen Südamerikanischen Ländern gilt: in Hostels und bei Touranbietern kommst du mit Englisch durch, ansonsten wird es recht schwierig – in Peru noch schwieriger als in den „europäischeren“ Ländern Chile und Argentinien.
 
Ich empfehle dir zumindest ein gewisses Grundspanisch anzueignen – ich habe vor meiner Rucksackreise einen Online-Sprachkurs von Babbel gemacht (ohne Vorkenntnisse) mit dem ich vor Ort gut klargekommen bin.
 
Im Vergleich zu Argentiniern und Chilenen sind die Peruaner jedoch eher etwas zurückhaltender Fremden gegenüber, hinzu kommt die Sprachbarriere da ein großer Teil der Bevölkerung Quechua spricht (ganze 24%).

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3) Preise & Finanzen

Peru gehört zu den günstigen Ländern des Kontinents, sieht man von den horrenden Preisen ab die für Machu Picchu verlangt werden.
 
Zur Orientierung: eine Nacht im Dorm kostet zwischen 5-10€, im Private 10-15€ – ein Essen im Restaurant liegt bei 4-8€, eine Langstreckenbusfahrt kostet um die 50€ (Lima-Cusco). In Lima und Cusco sind die Preise am höchsten.
 
dkb_karte_reise Ich habe vor Ort direkt mit meiner DKB-Kreditkarte Geld abgehoben. Die Abhebungen in lokaler Währung (Nuevo Sol, PEN) liefen einwandfrei (mit der DKB-Karte zudem gebührenfrei!).
 
Ich empfehle die DKB-Karte, da ich sie selbst seit 3 Jahren nutze und in Südamerika insbesondere von den Sicherheitsmechanismen und schnellem Support profitiert habe.


4) Essen & Trinken

Backpacking in Peru heißt: kulinarische Vielfalt! Neben den guten Fischgerichten, die man am besten an der Küste ordert, sind auch die Fleischgerichte empfehlenswert.
 
Die gängigsten Speisen: Ceviche (roher Fisch in Limettensaft mariniert), Aji de gallina (Hühnerfleisch mit Chilli-Erdnussoße), Lomo saltado (Rindfleisch), Cuy (Meerschweinchen, ja tatsächlich), Eintöpfe.
 
Was Getränke angeht ist Pisco Sour das Nationalgetränk. Ansonsten sind Limonaden sehr beliebt, insbesondere die Inka-Cola welche mittlerweile einen gewissen Kultstatus genießt (und sehr süß ist!). Ansonsten wird auch hier gerne Bier getrunken – das Cusquena hat mir hier am besten geschmeckt.


5) Sicherheit, Gesundheit & Versicherung

In Peru ist insbesondere in großen Städten Vorsicht geboten, gerade Nachts sollte man bevorzugt in der Gruppe unterwegs sein und das Taxi wählen. Beachte die generellen Sicherheitstipps für Südamerika und lies meine Einschätzung!
 
Vor der Reise nach Peru solltest du in jedem Fall deinen Impfschutz überprüfen, bestimmte Impfungen sind gar eine Auflage bei der Einreise. Lasse dich bereits 6 Monate vor Deiner Abreise vom Arzt beraten (Beratung kostet meist 30€, Impfungen werden oft sogar von deiner Krankenkasse gezahlt).
 
hanse_merkur_reiseversicherung In Südamerika greift der Versicherungsschutz deiner Krankenkasse nicht. Du musst dir daher eine Auslandsreisekrankenversicherung besorgen. Ich habe die folgenden Pakete der HanseMerkur benutzt (Bestnoten bei Stiftung Warentest!) – Vorteil: Du kannst online abschließen und zahlst nur für den von dir angegebenen Zeitraum!


6) Transport & Gepäck

Flüge sind im Gegensatz zu Europa recht teuer, das Verkehrsmittel schlechthin ist der Bus. Die Busse der großen Unternehmen in Peru sind komfortabel und mit deutschen nicht zu vergleichen, lange Reisen sind äußerst angenehm und erschwinglich (22h Fahrt für 50€).
 
Es gibt verschiedene Klassen in den Bussen (Semi-Cama = halbes Bett, Cama = Bett, Premium), meist gehören Snacks und ein Filmprogramm dazu. Das beste landesweit operierende Unternehmen ist Cruz del Sur (meine Empfehlung!).
 
kaik_rucksack Was das Gepäck angeht: versuche sparsam zu packen, ein 44-65l Rucksack reicht meist völlig. Ich war mit einem Osprey-Rucksack von Bergfreunde unterwegs: der Front-Access, die gute Organisation mittels Taschen und der Tragekomfort sind super – eine absolute Empfehlung!
Wenn du selbst noch einen Rucksack suchst:

Weitere erprobte Ausrüstungsgegenstände findest du in meinen Packlisten, ich habe neben meinen Basics hier auch spezielle für Südamerika und Patagonien zusammengestellt:


7) Norden: das Surferparadies Máncora

Wer Lust hat der hektischen Hauptstadt zu entfliehen oder einfach nur Bock auf ein paar entspannte Strandtage hat ist in Máncora genau richtig.
 
Das kleine Küstendorf hat vor allem eins zu bieten: lange Sandstrände! Im Sommer und am Wochenende steigt die Bevölkerungszahl sprunghaft an da sich die Küste nicht nur zum baden sondern auch hervorragend zum surfen eignet – hinzu kommt das es nur wenige Spots in Südamerika gibt in welchen man so günstig surfen lernen kann.

The beach in Mancora, Peru – Photo by Theodore Scott

8) Zentrum: Lima & Huacachina

Die Hauptstadt ist für die meisten der Ausgangspunkt für ihr Backpacking in Peru – Abenteuer. Neben den Sehenswürdigkeiten der Metropole wartet vor allem die hervorragende peruanische Küche auf dich, denn Lima gilt als der kulinarische Hotspot des Landes! Das dynamischste und internationalste Viertel ist ohne Frage Miraflores.
 
Etwas weiter südlich, nahe der Stadt Ica, hast du die Möglichkeit mit dem Buggy oder auf dem Sandboard durch die Dünen von Huacachina zu düsen. Das besondere hierbei ist ohne Zweifel die Oase, die etwas unwirklich inmitten der Dünenlandschaft liegt.

Lima - meist erste Station für Backpacking in Peru
Lima – meist erste Station für Backpacking in Peru

9) Nazca & Inka Stätten in Cusco & Machu Picchu

Der Machu Picchu ist eine der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten der Welt, bei einem Perubesuch kommt man selten daran vorbei. Jedoch ist dieses Vergnügen nicht ganz günstig, daher empfehle ich auch die Alternativen in Augenschein zu nehmen z.B.: Salcantay Trek statt Inka Trail oder aber auch die beeindruckende Inka-Stätte „Choquequirao“, die ich in 4 Tagen erwandert habe.
Bei GetYourGuide gibt es Tourpakete für Machu Picchu die du vorab buchen kannst, z.B.:

 
Der Ausgangspunkt für beides ist Cusco, der touristische Hotspot Perus. Der der Ort selbst ist sehenswert, unweit des Zentrum befindet sich eine große Inka-Ausgrabung und ein toller Aussichtspunkt. Cusco hat übrigens einen eigenen Flughafen, mit dem Bus ist man in 22h von Lima in diesem hochgelegenen Ort (genügende Zeitpuffer für ggf. auftretende Höhenkrankheit einplanen!).
Mehr Infos gibt's hier:

 
Die bekannten Nazca-Linien liegen eher in der Nähe der Pazifikküste – in der Wüste bei Nazca. Diese riesigen Scharrmuster sind nur aus großer Höhe zu sehen, vor Ort kann man daher Rundflüge buchen um die Bilder zu sehen und zu fotografieren.

Machu Picchu - die populärste Sehenswürdigkeit des Landes
Machu Picchu – die populärste Sehenswürdigkeit des Landes

10) Süden: Arequipa und Puno/Titicacasee

Arequipa liegt etwas im Schatten der großen Ziele Machu Picchu und Titikakasee, ist jedoch einen Abstecher wert. Neben der weißen Stadt ist vor allem der Colca Canyon für Tagestrips und Wandertouren interessant, hier kann man zudem Kondore beobachten. Wer höher hinaus will kann den nahegelegnen Chanchani besteigen, er gilt als einer der am einfachsten zu besteigenden 6000er weltweit.
 
An der Grenze zu Bolivien befindet sich mit dem Titicacasee das höchstgelegene kommerziell schiffbare Gewässer auf 3800m über dem Meeresspiegel. Puno ist der Ausgangspunkt (die Stadt selbst ist nicht so schön) für Touren zu den schwimmenden Schilfinseln der Uros. Zudem können auch Inseltouren zu den (natürlichen) Inseln Taquile und Amantani gebucht werdem, inklusive Übernachtung bei einer lokalen Familie. Von Puno gibt es regelmäßige Busverbindungen nach Copacabana und La Paz in Bolivien.

Titikakasee
Titikakasee

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In meinem Peru Reiseführer habe ich mich mit Timo zusammengetan – er steuert Tipps für den Norden, ich für den Süden bei.
 
Neben Tipps zur Planung gibt es z.B. auch ein detailliertes Feature zu den verschiedenen Varianten Machu Picchu zu erleben. Im Hauptteil warten 8 Reiseführer & Tourentipps sowie ein kleiner Wanderführer für Choquequirao.
 
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11) Videos

Meine persönlichen Erlebnisse habe ich in den verschiedenen Peru-Videos festgehalten, eine übersichtliche Auflistung der Folgen findest du hier:

Fragen zum Backpacking in Peru?

Diesen Reiseführer habe ich für dich erstellt, auf Basis meiner Zeit vor Ort – wenn etwas unklar ist oder du weitere Fragen hast kommentiere unter dem Beitrag. Wenn du den Guide hilfreich findest teile ihn gerne in deinen Netzwerken mit deinen Freunden oder verlinke ihn auf deiner Webseite!
 
 
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