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Meine Norwegen Reisetipps – praktische Infos & Empfehlungen für deine Norwegen-Reise

Stegastein - einer meiner norwegen reisetipps

Nachdem ich mehr als 4 Wochen durch Norwegen gereist bin habe ich diesen Norwegen Reiseführer zusammengestellt. Hier findest du vor allem persönliche Norwegen Reisetipps, die dir bei der Planung deiner eigenen Reise weiterhelfen.

Ich habe insgesamt 2 Reisen nach Norwegen unternommen. Während ich mich bei meinem ersten Besuch im Sommer lediglich auf den Süden Norwegens konzentriert habe, bin ich im Winter für einen längeren Roadtrip zurückgekehrt. Bei meiner letzten Reise habe ich so die Vielfalt Norwegens kennengelernt. Von den Lofoten über West- & Fjordnorwegen bis zur Hauptstadt Oslo.


1) Übersicht

Wer Norwegen hört, denkt automatisch an Fjordlandschaften, Postschiffe, Nordlichter und rote Holzhütten in wunderschöner Natur, oder? Hierzulande gilt das Land nicht ohne Grund als Traumreiseziel und bietet vielfältige Möglichkeiten seinen Urlaub zu verbringen. Für Aktivurlauber und Fotografen ist das skandinavische Land nämlich ebenso reizvoll, wie für Urlauber die sich einfach nur nach Ruhe sehnen oder solche, die Lust auf einen kurzen Städtetrip haben.

norwegen karte Durch seine Lage ganz im Westen der skandinavischen Halbinsel ist Norwegen zudem recht schnell zu erreichen. Ob per Fähre oder über günstige Flugverbindungen der Billigairline Norwegian. Die gut ausgebaute Infrastruktur macht das Land zu einem beliebten Reiseziel, vor allem im Sommer mit seinen langen Tagen. Auch im Winter ist Norwegen mit Polarlichtern (im Norden des Landes) und traumhaften Winterlandschaften jedoch durchaus attraktiv.

Die mit Abstand beste Art um so viel wie möglich von den Sehenswürdigkeiten Norwegens zu erkunden ist ein Roadtrip. Egal ob du mit dem eigenen Auto oder einem Mietwagen reisen möchtest (dazu später mehr). Insbesondere in der Fjordlandschaft Westnorwegens und auf den Lofoten gibt es zahlreiche Sehenswürdigkeiten die sich bequem innerhalb eines ein- oder gar mehrwöchigen Aufenthalts besuchen lassen. Der Süden eignet sich hingegen super für ein paar entspannte Sommertage in den Küstenorten oder an einem der zahlreichen Seen und lässt sich mit der Fähre von Dänemark aus in knapp 3 Stunden erreichen.

Alles in allem empfehle ich dir eine Mindestaufenthaltsdauer von 2 Wochen um die Vielfältigkeit des Landes kennenzulernen. Die Distanzen sind durch die Fjorde, Seen und Berge meist größer als sie Anfangs erscheinen.

norwegen winterfjord
Die Frage nach dem ‚Warum‘ ist für Naturliebhaber bei solchen Bildern hinfällig. Norwegens Landschaft ist schlichtweg atemberaubend!

2) Beste Reisezeit

Die Frühling und Sommermonate von Mai-September sind sowohl wettertechnisch, als auch im Bezug auf das Tageslicht am besten für eine Norwegenreise geeignet. Insbesondere wenn du Wandertouren und Roadtrips in mehrere Regionen planst, solltest du dich auf den Sommer konzentrieren, da hier die meisten Straßen passierbar sind. Der große Nachteil im Sommer sind jedoch die Touristenmassen, mit denen man sich die Straßen, Unterkünfte und beliebten Sehenswürdigkeiten in Norwegen teilt.

Wenn du die Kälte nicht scheust sind auch der Oktober sowie Februar-März eine Überlegung wert. Ich war bei meiner zweiten Reise vor allem im März unterwegs, hier war das Wetter zwar sehr winterlich, jedoch meist stabil und es war deutlich weniger los. Folglich ist der erste meiner Norwegen Reisetipps die Randzeiten anzuvisieren!

Die Wintermonate von November bis Februar sind die beste Zeit für einen Wintersporturlaub. Um Nordlichter zu sehen solltest du dich auf Nordnorwegen und den Zeitraum zwischen Oktober und März konzentrieren, da die Tage wesentlich kürzer sind. Allerdings ist das Wetter im Winter am ungemütlichsten. Dementsprechend sind gerade von Dezember bis Februar viele Straßen gesperrt, es ist jedoch auch am wenigsten los.

norwegen reisetipps haus auf den lofoten
Einer meiner wichtigsten Norwegen Reisetipps ist in den Jahreszeiten zu Reisen, in denen der Andrang nicht zu groß ist. So können sich die Strände Norwegens auch im Winter durchaus sehen lassen.

3) Sprache

Obwohl das Land nur knapp 5 Millionen Einwohner hat, verfügt Norwegen über eine eigene Landessprache. Die Tatsache, das Norwegisch eine Germanische Sprache ist, macht es deutschen Muttersprachlern auch etwas einfacher die selbige zu lernen – auch wenn dies auf den ersten Blick vielleicht nicht so aussehen mag.

Für deine Reise nach Norwegen kannst du jedoch beruhigt auf Englisch zurückgreifen, da die meisten Einwohner hier sehr gutes Englisch sprechen. Falls dein Englisch über die Jahre etwas eingeschlafen ist rate ich dir einen kleinen Auffrischungskurs zu machen – ich kann hier die günstigen Online-Sprachkurse von Babbel sehr empfehlen.

Nichtsdestotrotz ist es immer hilfreich zumindest ein paar Basisbegriffe und Sätze in der Landessprache zu beherrschen. Ich empfehle dir deswegen auf jeden Fall etwas Zeit für einen Anfängerkurs zu investieren, auch weil dies von den Einheimischen besonders gern gesehen wird (daher einer der Norwegen Reisetipps für diejenigen die Sympathiepunkte sammeln wollen):

Im Gespräch mit Ladeninhaber in Norwegen
Mit English klappt es überall gut – mit ein bisschen Norwegisch hast du allerdings schnell Bonuspunkte gesammelt!

4) Kosten & Budget

Um die traumhaften Landschaften Norwegens erleben zu können solltest du über ein entsprechendes Budget verfügen. Denn, wie in vielen anderen skandinavischen Ländern, sind auch hier die Preise extrem hoch.
dkb_karte_reise
Ich habe vor Ort zwar etwas Geld abgehoben, jedoch überwiegend direkt mit mit Kreditkarte gezahlt. Die Abhebungen und Zahlungen in lokaler Währung (Norwegische Krone, NOK) liefen problemlos und waren mit meiner DKB-Kreditkarte zudem gebührenfrei (als Aktivkunde).

a) Hotelpreise

Abhängig von Jahreszeit und Ort liegt ein Doppelzimmer in einem Hotel/B&B zwischen 150€ und 200€ – d.h. pro Person sollte man im Schnitt ungefähr 85€ pro Übernachtung kalkulieren. Für unseren Roadtrip haben wir jedoch meist auf Ferienwohnungen und -häuser zurückgegriffen, diese lagen bei rund 200€ pro Nacht (je nach Ausstattung und Lage) und bieten Platz für mehrere Personen. Eine Möglichkeit die Kosten wesentlich geringer zu gestalten ist es, in den Städten in Hostels unterzukommen (ein Bett im Dorm gibt es meist ab 30€).

b) Mietwagenkosten

Den nächsten großen Kostenblock macht die Automiete & die Anreise aus. Für einen 4×4 SUV haben wir pro Woche zwischen 300€-500€ gezahlt. Dazu kommen dann Mautgebühren, Fähren und natürlich noch Benzinkosten, auch diese sind mit 1,55€ pro Liter nicht ohne. Alles in allem kamen wir für 2 Wochen so auf rund 1.500€ Gesamtkosten.
Flüge nach Norwegen gibt es dagegen schon ab ca. 200€ für Hin- und Rückflug mit Gepäck (z.B. von Hamburg mit Norwegian).

Blick auf norwegische Bar
Ein Bier für 12€? Ja, manchmal sollte das auch mal sein!

c) Verpflegungskosten

Auch in Sachen Verpflegung muss man tief in die Tasche greifen: ein normales Gericht in einem durchschnittlichen Restaurant kostet zwischen 30-50€, auch Fast Food Optionen wie Burger & Pommes inkl. Getränk kosten gut und gerne 10-15€. Am günstigsten sind hier Hot Dogs mit Preisen um die 4-7€. Dementsprechend haben wir bei unserem Norwegen Roadtrip größtenteils im Supermarkt (Rema 1000 & Kiwi sind die günstigsten) eingekauft und nur hin- und wieder auswärts gegessen.

d) Eintrittspreise

Glücklicherweise sind immerhin die meisten Sehenswürdigkeiten Norwegens in der Natur, wie z.B. Fjorde, Aussichtspunkte und Wasserfälle, gänzlich kostenfrei. Bei Touren & Aktivitäten sieht es anders aus: die ganztägige Winter-Tour zur Trolltunga inklusive Ausrüstung kostet umgerechnet 150€ (bei Trolltunga Active), auch Kayaktouren oder Via Ferrate Touren kosten umgerechnet zwischen 90€-120€. Insbesondere bei den Wintertouren zur Trolltunga ist das Geld aus Sicherheitsgründen jedoch gut angelegt!

e) Gesamtbudget

Zusammengefasst kann man also für eine 2 wöchige Rundreise in Norwegen von einem Budget zwischen 2.500€ und 3.500€ pro Person ausgehen, wenn man die Kombination 4×4 Mietwagen und Ferienwohnungen wählt.

Natürlich geht es auch günstiger wenn man z.B. mit einem Campervan unterwegs ist, in der Nebensaison reist, einen kürzeren Zeitraum wählt, oder auch wenn man mit mehreren Leuten unterwegs ist und sich so Bungalows und die Mietwagenkosten teilt (s.u.). Dennoch muss ich auch sagen das sich die Investition in einen Norwegenurlaub lohnt – die Eindrücke die man vor Ort sammelt sind schlichtweg unbezahlbar!

Guide zeigt auf eine Karte in winterlicher Landschaft
Im Winter solltest du die herausfordernde Schneeschuh-Wandertour zur Trolltunga auf jeden Fall mit einem ortskundigen Guide angehen.

5) Lokale Küche

Auch bei der Küche Norwegens gibt es zahlreiche Parallelen zu anderen nordischen Ländern wie z.B. Island (Stichwort: gekochte Schafsköpfe). So wurden die landestypischen Gerichte durch die traditionelle Ernährung der Bauern und Fischer geprägt und sind meist eher einfach gehalten. Auf der Speisekarte finden sich daher Fischgerichte, wie Kabeljau oder eingelegter Hering ebenso wie Fleischbällchen oder Hammelfleisch mit Kohl.

Ich persönlich kann den fangfrischen Lachs, die dicken Fischsuppen (beides am besten auf den Fischmärkten in Stavanger & Bergen) und die Fleischbällchen („Kjøttkaker“) empfehlen. Zum Frühstück habe ich gerne und oft auf den typischen braunen Käse gesetzt („Brunost“), sicher einer der wichtigsten Norwegen Reisetipps für alle, die Käse mit Karamellgeschmack mögen 😉

Was die Getränke betrifft habe ich überwiegend (Leitungs-) Wasser getrunken, alkoholische Getränke sind naturgemäß sehr kostspielig und nur in speziellen Shops erhältlich (in Supermärkten wird lediglich Bier mit maximal 4,7 Promille verkauft). Dennoch habe ich mir auch manchmal ein Bier gegönnt – hier kann ich vor allem das „Lofotpils“ (auf den Lofoten) sehr empfehlen, aber auch die zahlreichen lokalen Craft-Biere sind recht gut.

Trocknednder Stockfisch auf Holzgerüsten in den Lofoten
Oh my Cod! Der Stockfisch ist eines der zentralen Spezialitäten Norwegens.

6) Sicherheit

Naturgemäß gehört Norwegen zu den sichersten Ländern der Welt. Das größte Sicherheitsrisiko geht dementsprechend von den Naturgewalten und dem Wetter vor Ort aus. Dementsprechend solltest du dich vor Beginn einer Wandertour immer über die aktuellen Wetterbedingungen (die Webseite des Norwegischen Wetterinstituts ist hier sehr gut) informieren, auch solltest du bedenken das das Wetter sich in den Bergen schnell verändern kann. Gleiches gilt auch bei der Reise mit dem Auto, auf dieser Seite findest du dazu mehr Infos (Norwegen Reiseführer von VisitNorway).

In Sachen Gesundheit bist du i.d.R. auch in Norwegen über deine Krankenkasse versichert, da Norwegen ein Staat des Europäischen Wirtschaftsraums ist (Europäische Krankenversicherungskarte ist auf der Rückseite deiner elektronischen Gesundheitskarte aufgedruckt, ggf.).

Wenn du in Norwegen Outdoor-Aktivitäten wie Kletter- oder Wandertouren planst, empfehle ich über eine zusätzliche Unfallversicherung nachzudenken, die diese Aktivitäten abdeckt – World Nomads bietet eine Kombination aus Auslandskrankenversicherung und Unfallversicherung, die ich für Reisen dieser Art nutze.

Mit Skiern auf der Skipiste in Myrkdalen
Egal ob du auf der Piste in Myrkdalen unterwegs bist oder eine lange Wandertour planst – eine entsprechende Reiseversicherung solltest du auch im Gepäck haben.

7) Einreise

Direktflüge nach Norwegen sind von vielen deutschen Städten verfügbar, am günstigsten ist die Flugverbindung mit der Billigfluglinie Norwegian nach Oslo ab ca. 150€ (Hin- und Rückflug inkl. Gepäck). Ich bin von Hamburg aus mit Norwegian über Oslo nach Stavanger geflogen, inkl. Gepäck habe ich hierfür rund 200€ return gezahlt (Rückflug von Oslo).

Wenn du nur eine Städtereise nach Oslo planst, empfiehlt sich ein Flughafentransfer mit dem Zug, dieser bringt dich direkt ins Zentrum. Der Preis liegt bei ca. 19€ (Schnellzug „Flytoget“) bzw. 11€ (normaler Zug) pro Strecke (ca. 50 km), je nachdem ob man direkt Hin- und Rückfahrt bucht.

Als deutscher Staatsangehöriger gilt keine Visumspflicht, für Aufenthalte bis zu 3 Monaten besteht auch keine Meldeerfordernis. Zur Einreise benötigst du entweder einen, für die Reisedauer gültigen, Reisepass oder Personalausweis. Aktuelle Infos gibt es auf der Übersichtsseite des Auswärtigen Amts.

Blick aus dem Flugzeug auf die norwegische Fjordlandschaft
Über die Fjorde zum Traumurlaub in Norwegen einschweben – zu meinen Norwegen Reisetipps gehören die günstigen Flüge von Norwegian

8) Mietwagen

Einer der besten Norwegen Reisetipps ist es, sich vor Ort ein Auto zu mieten um das Land zu erkunden. Je nach Aufenthaltsdauer, Saison und Reisestil hast du hier die Wahl zwischen günstigem Kleinwagen für kürzere Trips und leicht erreichbare Spots, geländegängigem Allrad-Fahrzeug für schwierigeres Gelände und Roadtrips im Winter oder Campervan für einen längeren, kostengünstigen Roadtrip.

a) Mein Mietwagen

Natürlich gibt es in Norwegen zahlreiche Mietwagen-Anbieter, die Preise variieren entsprechend der Saison und des gewählten Pakets. Wir haben ca. 2 Wochen vor unserer Abreise über rentalcars.com Preise der Anbieter vor Ort verglichen und letztlich auch 2 Mietwagen gebucht – 1x in Stavanger von Hertz (für unsere Reise von Stavanger nach Bergen) und 1x in Bodø von Avis (für unsere Zeit auf den Lofoten).

In beiden Fällen haben wir uns für einen SUV mit Allradantrieb entschieden, da wir im Winter gereist sind und teilweise auch recht abgelegene Orte angesteuert haben. Rückblickend war diese Entscheidung absolut richtig, da wir so auch bei schwierigen Wetterverhältnissen sicher unterwegs waren.

 
Blick aus dem Auto auf den Fjord
Ein SUV mit Allrad-Antrieb empfiehlt sich vor allem bei einem Roadtrip entlang der Fjorde im Winter

b) Verleiher

Je nach Ort gibt es unterschiedliche Anbieter – der Vorteil der größeren Vermieter ist die Tatsache, dass diese in mehreren Regionen Mietwagenstationen haben. So kann man, wie wir, sein Auto an einem anderen Ort zurückgeben und so wertvolle Zeit sparen. Achte in diesem Fall jedoch auf zusätzliche Einweggebühren. Die Benzinpreise vor Ort bewegen sich, je nach Kraftstoff, zwischen 1,45€ und 1,60€ pro Liter.

Die Entscheidung für ein Fahrzeug mit Allradantrieb hängt ganz vom Wetter und deinen Reiseplänen ab. Wenn du im Winter oder in den Bergen unterwegs bist, ist dies auf jeden Fall ratsam, für kürzere Strecken in urbanen Gegenden jedoch nicht unbedingt notwendig.

Fähre auf dem Fjord
Mit den Fähren kannst du lange Fahrten entlang der Fjorde abkürzen

c) Fähren & Maut

Ein Kostenpunkt der oft unterschätzt wird sind die zusätzlichen Gebühren die für Norwegens Fähren und Mautstraßen anfallen. Insbesondere in und rund um die Städte, an Tunneln und Brücken werden Mautgebühren fällig. Selbige werden in fast allen Fällen automatisch von Verkehrskameras erfasst und im Nachgang in Rechnung gestellt:

  • bei eigenem Fahrzeug: erfolgt die Abrechnung per Post an die Adresse des Fahrzeughalters, vorab kannst du dich online registrieren um deine Fahrzeugklasse anzugeben
  • beim Mietwagen: erfolgt die Abrechnung über den norwegischen Vermieter ebenfalls im Nachhinein
  • Motorräder hingegen sind nicht gebührenpflichtig

Durch die zahlreichen Inseln, Seen und Fjorde kommt man auch in den Genuss der ein oder anderen Fährüberfahrt. Bei den kürzeren Strecken ist hierbei keine Vorabreservierung nötig, du kannst dich vor Ort einfach einreihen und direkt bezahlen. Bei längeren und populären Strecken solltest du jedoch vorab reservieren (wie z.B. die Fährfahrt von Bodø auf die Lofoten). Die Preise richten sich nach der Strecke – für die kurzen Strecken liegen diese für einen normalen PKW i.d.R. zwischen 10€ (3km) – 20€ (10km). Für die 3,5h Fährfahrt von Bodø auf die Lofoten haben wir pro Strecke ca. 110€ entrichten müssen.

d) Straßenverhältnisse

Wenn du einen längeren Roadtrip in Norwegen in Angriff nehmen möchtest kannst du dich auf eine Kombination aus Highways, Landstraßen, zahlreichen Tunneln, Brücken und Serpentinienstraßen einstellen. Die norwegischen Straßen sind generell gut ausgebaut und in guter Verfassung, insbesondere die Autobahnen und Fernstraßen sind problemlos zu bewältigen. Sobald du dich allerdings abseits der sog. Reichs- und Provinzstraßen bewegst wird es jedoch rauer, hier sind oftmals Schotterstraßen, teilweise mit Schlaglöchern, die Regel. In der nebenstehenden Karte habe ich alle Orte markiert, die ich bei meinem zweiten Roadtrip besucht habe.

e) Routen

norwegen route Was die Reiserouten anbelangt, kannst du dich in Norwegen sehr gut an den sogenannten „Landschaftsrouten“ orientieren. Wir haben unsere Reise so z.B. aus einer Kombination der Hardanger-, Sognefjellet- und Lofotenroute zusammengestellt. In meinen anderen Norwegen Reiseführern habe ich unsere Reiseroute in den jeweiligen Regionen (z.B. Lofoten) skizziert.

Du findest alle offiziellen Landschaftsrouten samt Sehenswürdigkeiten entlang des Weges auf einer eigens dafür eingerichteten Webseite. Achte bei der Streckenplanung auch auf eventuelle Straßensperrungen. Die folgenden Norwegen Reisetipps kommen direkt vom norwegischen Tourismusverband:

SUV auf den Straßen der Lofoten
Einer meiner wichtigsten Norwegen Reisetipps ist die Buchung eines Mietwagens um auf Entdeckungsreise zu gehen.

9) Unterkünfte

Wenn du einen längeren Roadtrip in Norwegen planst und möglichst viel sehen möchtest, solltest du mehrere Stationen und damit auch verschiedene Unterkünfte einplanen. Während du in den Städten auf die volle Bandbreite aus Hostels, Hotels, B&B und AirBnBs zurückgreifen kannst, eignen sich in den abgelegeneren Orten vor allem voll ausgestattete Ferienhäuser (mit eigener Küche zur Selbstversorgung) als Basis für dein Norwegenabenteuer.

Natürlich darf hier auch das Jedermannsrecht nicht unerwähnt bleiben, dies ist gerade für Aktivurlauber im Sommer interessant. Selbiges soll jedem ermöglichen die Natur des Landes frei erleben zu können und ermöglicht u.a. das freie Campen in der Natur. Dennoch gilt es auch hier ein paar einfache Grundregeln zu beachten.

a) Hostels

Sowohl klassische Jugendherbergen als auch moderne Hostels sind in Norwegen eher rar gesät. Derzeit findest du mit Bergen und Oslo nur in den populärsten norwegischen Städteneine entsprechende Auswahl. Hier meine Tipps:

  • Bergen: HI Bergen Hostel Montana (Hostel) – wie der Name schon sagt, handelt es sich bei diesem Haus um eine klassische Jugendherberge. Das besondere an diesem Hostel ist seine Lage, direkt am Fuße des Mt. Ulriken und die tolle Aussicht, die du von der Terrasse hast. Du kannst zwischen Privatzimmern mit eigenen Bad (ab 69€) und Mehrbettzimmern mit Gemeinschaftsbad (ab 36€) wählen, das Frühstück ist inklusive.
  • Bergen: City Hostel – im Vergleich zum Montana, kommt das City Hostel etwas moderner daher und liegt wesentlich zentraler (ca. 5min zum Zentrum). Hier kannst du zwischen Privatzimmern mit eigenem Bad (ab 69€), Privatzimmern mit Gemeinschaftsbad (ab 60€) und Mehrbettzimmern mit Gemeinschaftsbad (ab 29€) wählen, allerdings gibt es hier kein Frühstück.
  • Lofoten: Lofoten Å HI Hostel – In Å findest du eines der wenigen Hostels auf den Lofoten. Das HI Hostel bietet neben Mehrbettzimmern auch Doppelzimmer mit Gemeinschaftsbad an. Durch seine tolle Lage und moderne Einrichtung bietet das HI Hostel das wohl beste Preis-Leistungsverhältnis in dieser Gegend. Eine super Wahl für den kleineren Geldbeutel!
  • Übersichtsseite von Hostels in Norwegen (Hostelworld)
Am Frühstückstisch im Ferienhaus mit Blick auf die Berge der Lofoten
Frühstück mit Aussicht gefällig? Im Ferienhaus am Wasser ist das am günstigsten – daher gehört die Miete von Ferienwohnungen und -häusern zu meinen Norwegen Tipps!

b) Ferienhäuser & -wohnungen

Wenn du mit deinem Partner oder mehreren Freunden unterwegs bist, sind norwegische Apartments und Ferienhäuser oftmals günstiger als Hotels. Die meisten Ferienhäuser und -bungalows verfügen über eine Küche, so lässt sich viel Geld bei den Mahlzeiten sparen. Für die Videoserie haben wir mit FeWo-direkt zusammengearbeitet, so konnten wir sowohl Bungalows als auch Apartments und Häuser vorstellen. Neben FeWo-direkt kannst du aber auch auf Booking und AirBnB viele Apartments und Bungalows finden – ich habe diese entsprechend verlinkt.

  • Moderne Apartments in Oslo (FeWo-direkt) – das Angebot an Ferienwohnungen in Oslo ist große, wir sind in der Gegend direkt neben dem Bahnhof untergekommen, da wir so direkten Anschluss zum Flughafen hatten. Die Apartments die du in dieser Gegend zur Auswahl hast befinden sich größtenteils in kompletten Neubauten und sind dementsprechend modern eingerichtet. Ein super Ausgangspunkt um die norwegische Hauptstadt zu erkunden.
  • Apartments in Stavanger (FeWo-direkt) – hier haben wir mit einem Hausboot einer eher ungewöhnliche aber einzigartige Unterkunft gewählt. Leider hat die MS „Cheyenne“ mittlerweile den Eigentümer gewechselt und bietet derzeit keine Übernachtungen an. Auf der Übersichtsseite von Stavanger tauchen saisonal, neben den üblichen Ferienwohnungen, immer mal wieder ähnliche Unterkünfte auf – also: einfach mal durchforsten!
  • Ferienhaus mit Fjordblick am Hardangerfjord in Jondal/Trolltunga – dieses super gelegene Ferienhaus war unsere Unterkunft um die Gegend rund um Odda zu erkunden und die Wanderung zum Trolltunga in Angriff zu nehmen, auch liegt das Fonna Sommer-Skigebiet quasi um die Ecke. Neben einem großen Wohn- und Essbereich bietet das Haus eine große Terrasse und gleich mehrere Schlafzimmer – es ist daher ideal für Familien geeignet. Gepaart mit dem Panorama und dem Preis eine absolute Empfehlung!
  • Ferienwohnung in Bergen (FeWo-direkt) – hier sind wir direkt in einem großzügigen Apartment im Zentrum der Stadt untergekommen, sodass wir in kurzer Zeit die wichtigsten Sehenswürdigkeiten erkunden konnten. In Bergen findest du voll ausgestattete Ferienwohnungen bereits ab 100€ pro Nacht.
  • Lofoten: Å Rorbuer – Diese, zu Ferienwohnungen umgebauten, Fischerhütten sind der ideale Ausgangspunkt für den ersten bzw. letzten Abschnitt auf deinem Lofoten Urlaub. Wir hatten ein geräumige, komplett ausgestattetes Bungalow mit tollem Blick aufs Meer. Du kannst aus mehreren, unterschiedlich großen Bungalows wählen die meist auf Stelzen direkt über dem Wasser gebaut sind. Außerdem gehört auch ein kleines Restaurant samt Bar zur Anlage.
  • Lofoten: Å-Hamna Rorbuer – Diese Bungalowanlage ähnelt der ersten Option und bietet ebenfalls unterschiedlich große, umgewandelte Fischerhütten als Unterkunft. Durch die teilweise erhöhte Lage, haben viele Bungalows eine tolle Aussicht aufs Meer und verfügen über eine große Terrasse.
  • Lofoten: Eliassen Rorbuer – In einer noch schöneren Lage auf den Lofoten zu übernachten ist schwer möglich. Diese Bungalowanlage befindet sich nämlich auf der kleinen Insel Hamnøy (siehe folgender Punkt) und ist dadurch ein Teil des bekannten Fotomotivs. Neben der Lage, sind jedoch auch die Bungalows selbst äußerst attraktiv und somit eine ideale Wahl für Selbstversorger. Wer nicht selbst kochen mag, kann aber auch das hauseigene Restaurant nutzen.
Innenansicht Wohnzimmer mit Blick auf den Fjord
Unser Ferienhaus in der Region um Odda war nicht nur gemütlich eingerichtet, es hat auch einen tollen Blick auf den Fjord

c) Hotels

In Norwegen eröffnen immer mehr Hotels in schönsten Lagen, allerdings haben diese oft ihren Preis. Wer früh bucht hat gute Chancen auf Deals. Insbesondere im Sommer ist die Nachfrage extrem hoch. Booking hat die größte Auswahl an Hotels im Land und bietet oftmals spezielle Deals und Rabatte an. Wenn du Booking häufiger nutzt, erhältst du über deinen „genius“ Status zudem besondere Preisnachlässe:

  • Bergen: Citybox Bergen (*** Hotel) – die kleine Kette der Citbox Hotels in Norwegen zeichnet sich vor allem durch den Self-Checkin und seine niedrigen Zimmerpreise aus. Dennoch sind die Zimmer ansprechend und modern eingerichtet, nur auf das Frühstück muss man verzichten. Das Citybox Bergen liegt sehr zentral, die Zimmerpreise starten bei 67€ für ein Einzelzimmer wobei alle Zimmer über ein eigenes Badezimmer verfügen.
  • Bergen: Zander K Hotel (**** Hotel) – was das Gesamtpaket angeht liegt dieses 4 Sterne Hotel jedoch ganz weit vorne, da du neben einer schönen Einrichtung hier auch freundlichen Service und ein gutes Frühstück erwarten kannst. Ebenfalls sehr zentral gelegen, bietet das Zander K seine Doppelzimmer bereits ab 128€ inkl. Frühstück an.
  • Bergen: Radisson Blu (**** Hotel) – wenn du ganz besonders stilecht unterkommen möchtest kommst du am Radisson Blu eigentlich nicht vorbei. Die Zimmer des Hotels befinden sich nämlich direkt in den historischen Häusern des Hanseviertel Bryggen. Die Zimmer sind gewohnt modern eingerichtet und ab 147€ buchbar (DZ, Frühstück exklusive).
  • Lofoten: Bed & Breakfast Reine – Hier ist der Name Programm, da das Frühstück bereits im Zimmerpreis inbegriffen ist. So kannst du gut gestärkt in den Tag starten und hast sogleich etwas Geld gespart.
  • Lofoten: Sakrisøy Gjestegård – Diese Unterkunft bietet schön eingerichtete Zimmer zum fairen Preis. Das besondere an diesem Haus ist seine tolle Lage auf der kleinen Insel Sakrisøy und die daraus resultierende Aussicht. Einziger Nachteil ist die Tatsache, dass kein Frühstück angeboten wird.
  • Lofoten: Ramberg Gjestegård – In Ramberg kannst du kleine Bungalows mieten, die direkt am Strand liegen. Die preiswerten Holzhütten sind zudem komplett eingerichtet, wer mag kann aber auch das eigene Restaurant nutzen.
  • Lofoten: Henningsvær Bryggehotell – Wer es noch etwas moderner und stylisher mag ist im Bryggehotell an der richtigen Adresse. Die Lage, direkt am Wasser, ist hier ganze besonders hervorzuheben. Auch hier gehört ein Restaurant zum Haus und ist ein gutes Frühstück bereits im Zimmerpreis enthalten.
  • Lofoten: Thon Hotel Svolvær (meine Wahl) – Falls dein Budget es zulässt solltest du auf jeden Fall hier übernachten. Neben der tollen Lage und Aussicht des Hotels, hat mich vor allem das unglaublich riesige Frühstücksbuffet überzeugt. Allein dafür solltest du zumindest 1 Nacht als Krönung für deinen Lofoten Urlaub erwägen. Darüber hinaus sind die Zimmer modern eingerichtet und bieten einen tollen Blick über den Hafen der Stadt.
  • Lofoten: Scandic Svolvær (Gareths Wahl) – Während ich im Thon Hotel unterkam, hat Gareth im Scandic übernachtet. Dieses Hotel ist etwas kleiner und liegt nur einen Steinwurf entfernt, ebenfalls direkt im schönen Hafen. Zwar sind die Zimmer etwas kleiner, jedoch ist auch der Preis niedriger.
Doppelzimmer im Thon Hotel
In der Hauptstadt der Lofoten bin ich im Thon Hotel untergekommen – diese Hotelgruppe bietet erstklassigen Service und eines der besten Frühstücksangebote, das ich je gesehen habe…ein Hotel mit gutem Frühstück gehört natürlich in jedem Fall in einen deutschsprachigen Norwegen Reiseführer, oder nicht?

10) Wetter & Kleidung

Das Wetter in Norwegen hat viele Parallelen mit Island. Zum Einen kannst du hier mehrere Jahreszeiten an einem Tag erleben, zum Anderen können die Winter recht rau und ungemütlich sein. Das bedeutet, das du insbesondere bei Outdoorabenteuer entsprechend vorbereitet sein solltest (am besten mehrere Schichten mitbringen) und in jedem Fall einen guten wasserdichten Windbreaker mitbringen solltest.

a) Wetter

Die Sommersaison wartet naturgemäß mit den besten Wetter auf: es wird im Mittel um die 15-20°C warm, die Temperaturen können regional aber auch bis 25°C ansteigen. Im Frühling und Herbst liegen die Temperaturen zwischen 6-14°C. Die Wintersaison hingegen kann regional sehr schneereich sein, mit Temperaturen die im Mittel meist knapp um die 0°C liegen, im Norden wird es entsprechend deutlich kälter mit Tagestemperaturen die im Mittel zwischen -3°C und -6°C liegen (es kann jedoch auch wesentlich kälter werden).

b) Meine Packliste

Ich habe eine detaillierte Packliste für Island ausgearbeitet, die ich so auch für Norwegen genutzt habe:

Meine wichtigsten Empfehlungen für jede Jahreszeit sind:

Steve schaut vom Stegastein Aussichtspunkt
So war ich Anfang März in Norwegen unterwegs: Daunenjacke, Handschuhe und festes Schuhwerk. Bei Wandertouren im Schnee habe ich die Hose gegen eine Skihose eingetauscht.

11) Oslo

Die Norwegische Hauptstadt liegt im Osten des Landes, am nördlichen Ende des Oslofjords. Trotz der Tatsache, dass die Stadt regelmäßig Top-Platzierungen in Listen der teuersten Städte der Welt einfährt, lohnt sich zumindest ein kurzer Besuch im wirtschaftlichen und kulturellen Zentrum des Landes. Aufgrund des gut vernetzten Flughafens beginnt oder endet fast jede Norwegenreise in Oslo, auch bietet sich eine Kombination mit einem Roadtrip durch Südnorwegen an.

Oslo bietet eine reizvolle Kombination aus Wintersport bzw. grünen Hügeln (im Sommer) und Urbanität, moderner Architektur und historischen Sehenswürdigkeiten, Museen und Sportveranstaltungen von internationaler Bedeutung (z.B. Skisprung & Biathlon am Holmenkollen). Hinzu kommt, dass du hier auch kulinarisch eine große Auswahl vorfindest und sowohl traditionelle norwegische Gerichte, als auch moderne Fusion-Küche oder hippe Streetfood-Kreationen ausprobieren kannst.

Alle meine Norwegen Reisetipps für die Stadt Oslo habe ich in einem Video übersichtlich aufbereitet, welches du dir auf meinem deutschen YouTube-Kanal ansehen kannst:


Weisses Operngebäude in Oslo
In Olso trifft Tradition auf Moderne – wie z.B. in Form der futuristischen Oper


12) Südnorwegen

Meine erste Norwegen-Reise führte im Sommer nach Südnorwegen, welches gemeinhin als Geheimtipp gehandelt wird. Insbesondere die Küste mit ihren schönen natürlichen Stränden und malerischen Orten mit traditionellen weißen Holzhäusern wie z.B. in der Stadt Kragerø lohnen sich für einen Sommerurlaub.

Wer es noch etwas abgeschiedener mag kann auch etwas weiter im Landesinneren sein Feriendomizil finden. So bin ich beispielsweise in einem Holzhaus am Nisser-See untergekommen und habe meine Tage mit Wanderungen und Tagesausflügen an die Küste und die Telemarkregion verbracht.


13) Westnorwegen

Norwegen verbindet man vor allem mit…na klar: Fjorden. Dementsprechend populär ist Fjordnorwegen und vor allem Bergen, das gemeinhin als Hauptstadt der Fjorde tituliert wird. Die historische Altstadt samt Festungsanlage und vor allem die malerische Lage machen die Stadt zum Pflichtprogramm und beliebten Ausgangspunkt für eine ganz klassische Norwegenreise. Ausgehend von Bergen lohnen sich z.B. Tagesausflüge zum Hardangerfjord, dem Skigebiet in Myrkdalen oder nach Flåm am Aurlandsfjord.

Etwas südlicher gelegen und weit weniger populär ist Stavanger, das ebenfalls über eine schöne Altstadt verfügt und zudem mit dem Preikestollen ein wahres Norwegen-Highlight beherbergt. Aber auch die Region zwischen den beiden Städten ist landschaftlich reizvoll, mit seinen Wasserfällen, Fjorden und vor allem der herausfordernden Wanderung zum Trolltunga.

Ich habe alle Sehenswürdigkeiten, Restauranttipps und Outdoor-Touren in dieser Region ausführlich in diesen Artikeln und Videos zusammengefasst:

Ausblick auf Bergen bei Nacht
Norwegen Reisetipps in Bergen? Ganz klar, der nächtliche Ausblick auf die Stadt vom Fløyen

14) Lofoten

Für mich persönlich ist die Inselgruppe der Lofoten, ganz im Norden, eine wahre Perle Norwegens. Die zerklüftete Landschaft die du hier vorfindest ist schlichtweg atemberaubend: von steilen Bergen mit markanten Gipfeln über kleine Fjorde und Buchten bis hin zu malerischen Sandstränden erfüllen sich hier jegliche Instagram-Träume.

Für unsere Reise in den Norden haben wir jedoch Bodø als Ausgangspunkt gewählt, dass durch seine Streetart und dem Gezeitenstrom „Saltstraumen“ auf jeden Fall einen kurzen Stopover wert ist. Im Winter kannst du ab Bodø übrigens die berühmten Nordlichter beobachten, je weiter du gen Norden kommst umso wahrscheinlicher und intensiver wird das beeindruckende Farbenspiel. Am aussichtsreichsten ist das Unterfangen „Aurora“ jedoch noch weiter im Norden – in Tromsø, wo du zudem tolle Wanderungen in die umliegenden Berge unternehmen oder auf eine Walbeobachtungstour gehen kannst.

Meine Norwegen Tipps für die Lofoten und Bodø habe ich ebenfalls in einem ausführlichen Reiseführer und in einem Video aufbereitet:

Fischerhäuser am Wasser vor Bergkulisse
Die Lofoten werden immer populärer – einer meiner Norwegen Reisetipps ist daher, die Inseln im Winter zu besuchen

15) Touren

Wie du sicher schon gemerkt hast, ist die touristische Infrastruktur in Norwegen sehr gut. Dementsprechend groß ist das Angebot an Touren in Norwegen. In diesem Teil meines Norwegen Reiseführer stelle ich daher sowohl Tagestouren als auch ganze Tourpakete vor.

a) Mehrtägige Touren

Wenn du noch mehr von Norwegen sehen möchtest, aber nicht selbst fahren möchtest kannst du auch eine mehrtägige Tour buchen. So musst du dich nicht um Unterkünfte und Orga vor Ort kümmern, erfährst von Einheimischen Norwegen Reiseführern viel über das Land und reist mit Gleichgesinnten.

Nachfolgend liste ich verschiedene Norwegen-Touren von Anbietern auf, mit denen ich bereits zusammengearbeitet habe und deren Philosophie ich unterstütze. Nur mit Hurtigruten war ich bisher nicht unterwegs, allerdings unterstütze ich den Ansatz klimafreundlicherer Schiffstouren mit einem stärkeren Fokus auf Nachhaltigkeit:

  • Trekking in den Fjorden (7 Tage): hier ist der Name Programm – ausgehend von Bergen nimmst du bei dieser Tour von G-Adventures gleich mehrere Wanderungen in der Fjordlandschaft rund um Odda in Angriff (u.a. Trolltunga und Gletscherwanderung). Im Reisepreis sind Transfers, Hotels, Frühstück und Guides enthalten.
  • Bootstour entlang der Norwegischen Fjorde (13 Tage): bei dieser Bootstour an Board der G Expedition von G Adventures erlebst du das vollen Norwegenprogramm. Die Reise startet dabei in Edinburgh und führt in knapp 2 Wochen bis hinauf nach Tromsø. Unterwegs machst du u.a. Station in Bergen, Flam, Geiranger und den Lofoten. Unterkunft, alle Mahlzeiten, Transfers, zahlreiche Tagesausflüge und Guides sind dabei inklusive.
  • Reise mit dem Postschiff ab Hamburg (15 Tage): die klassische Tour mit den Hurtigruten darf hier natürlich nicht fehlen. Obwohl ich normalerweise keine klassischen Kreuzfahrten unterstütze, habe ich mich entschieden die Hurtigruten aufzunehmen, da diese insbesondere auf dieser Route ein nachhaltigeres Schiff einsetzen (Biodiesel als Kraftstoff, Stromerzeugung über Landstrom). Im Reisepreis sind Übernachtungen, Mahlzeiten, verschiedene Aktivitäten und Reiseführung inbegriffen.
  • Aktivtouren in Odda mit Trolltunga Active: in der Gegend um Odda gibt es zahlreiche lohnenswerte Ziele für Aktivtouren. Für unsere anspruchsvolle Wintertour zur Trolltunga haben wir mit den lokalen Experten von Trolltunga Active zusammengearbeitet – die Jungs und Mädels kennen die Gegend wie ihre Westentasche, verfügen über bestes Equipment und haben Sicherheit als oberste Priorität für ihre Touren. Neben Tagestouren bietet Trolltunga Active auch mehrtägige Expeditionen und Kurse an – auch ein eigenes Hotel in Odda gehört zum Angebot.
Mads von Trolltunga Active zeigt auf eine Wanderkarte zum Trolltunga
Ein ortskundiger Guide und entsprechende Ausrüstung sind für viele aktive Touren in Norwegen ein muss – meine Tourempfehlungen helfen dir den richtigen Anbieter zu finden

b) Tagestouren

Insbesondere für die angesprochenen herausfordernden Wanderungen, Gletscher- und Wintertouren sollte eine geführte Tour Pflicht sein, allein schon aus Sicherheitsaspekten. Neben den oben erwähnten Experten von Trolltunga Active, solltest du für weitere lohnenswerte Tagestouren bei GetYourGuide vorbeischauen. Hier ein paar Highlights:


16) Reiseführer

Wenn du noch mehr Infos zu den einzelnen Orten benötigst und vor allem auch an anderen Ecken des Landes interessiert bist, empfehle ich dir die folgenden Bücher und Norwegen Reiseführer:

michael müller norwegen Reiseführer Norwegen – Michael Müller

Wahrscheinlich der beste deutschsprachige Norwegen Reiseführer für die Planung einer Norwegen-Reise mit vielen kompakten Infos, Karten und Hintergrundinformationen. Über 700 Seiten inkl. Übersichtskarten helfen dir bei Planung und Durchführung deines Norwegen Abenteuers!

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rother wanderführer norwegen sud Rother Wanderführer – Norwegen (Süd)

Die Rother Wanderführer sind immer eine gute Wahl für aktive Urlauber und Wanderliebhaber. Auch in der Norwegen-Ausgabe finden sich zahlreiche Touren mitsamt aller nötigen Infos wie z.B. Schwierigkeit, Anforderungen, Höhenprofil und detaillierter Wegbeschreibung.

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rother wanderführer norwegen lofoten Rother Wanderführer – Lofoten

Aufgrund der Vielzahl an Wanderungen in Norwegen, gibt es verschiedene Rother Wanderführer – meine zweite Empfehlung ist die Ausgabe zu den Lofoten. Auch hier findest du insgesamt 60 Touren in gewohnter Form mit Höhenprofil und detaillierten Wegbeschreibungen.

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17) Meine Videos

Einen Großteil der hier genannten Orte habe ich in einer 2 wöchigen Roadtrip durch Norwegen mit meinem Kumpel Gareth besucht. Während unserer Reise durch Norwegen habe ich eine kleine Dokuserie gedreht, die sich bei YouTube großer Beliebtheit erfreut.

Die Videos enthalten viele praktische Norwegen Reisetipps zu den einzelnen Orten und vermitteln gleichzeitig einen kleinen persönlichen Einblick in meine Erfahrung:


Hast du weitere Norwegen Reisetipps?

Diesen Norwegen Reiseführer habe ich für dich erstellt, auf Basis meiner Zeit im Land. Falls du auch schon eine oder mehrere Reisen durch die wunderschöne norwegische Natur gemacht hast und weitere Tipps teilen möchtest, kannst du mich kontaktieren. Wenn etwas unklar ist oder du weitere Fragen hast kommentiere unter dem Beitrag. Wenn du den diesen Norwegen Guide hilfreich findest teile ihn gerne mit deinen Freunden oder verlinke ihn auf deiner Webseite!

Luftansicht der Lofoten, die über Brücken verbunden sind
Noch mehr Norwegen Reisetipps, z.B. zu den Lofoten, findest du in meinen anderen Artikeln und Videos!

Hinweis: Dieser Norwegen Reiseführer enthält neben zahlreichen Norwegen Reisetipps Affiliate-Links, dabei handelt es sich ausschließlich um Anbieter denen ich vertraue und Services die ich selbst sehr stark nutze und damit guten Gewissens weiterempfehle. Du kannst hierüber Geld sparen & zusätzlich diesen Blog unterstützen, für dich entstehen dabei keinerlei Mehrkosten. Im Rahmen meiner Dreharbeiten in Norwegen wurde ich von VRBO/FeWo-direkt (Unterkünfte) und Trolltunga Active (Tagestour zum Trolltunga) unterstützt. Alle Empfehlungen, Meinungen und ironischen Bemerkungen sind, wie immer, meine eigenen.

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