Hier findest du alle Infos für deine individuelle Rundreise durch Island mit vielen Island Reisetipps basierend auf den Erfahrungen meines eigenen Roadtrips entlang der Ring Road, der Golden Circle Route und mehreren Tagen in der Hauptstadt Reykjavik.
Ich war von Mitte Oktober bis Anfang November mit einem befreundeten YouTuber in Island unterwegs, mit dem Ziel, eine umfangreiche Videodokumentation über das Land zu drehen. Nutze diese Navigation, um zu den Island Reisetipps zu navigieren die dich interessieren:
1) Warum Island?
Island ist die größte Vulkaninsel der Welt und ein wahrer Traum für Outdoor Enthusiasten & Fotografen. Knapp südlich des nördlichen Polarkreises gelegen, beheimatet die Insel neben etwa 30 Vulkansystemen, mit dem Vatnajökull auch den größten Gletscher Europas. Dementsprechend findest du in Island unzählige beeindruckende Wasserfälle (die oftmals von Schmelzwasser gespeist werden), heiße Quellen, hochaktive Vulkane, Geysire, schwarze Strände, Gletscherlagunen, Eishöhlen, Fjorde und und und…
Durch Filme, Social Media und nicht zuletzt Serienerfolgen wie „Game of Thrones“ ist Island in den letzten Jahren als Reiseziel immer populärer geworden, der Tourismus hat sich mehr als verdreifacht. Insbesondere in den Sommermonaten lockt Island mit langen Tagen viele Touristen. Aufgrund seiner Lage ist Island in den Wintermonaten aber auch ein perfekter Ort um Nordlichter zu beobachten, ich wurde im Norden der Insel Zeuge dieses beindruckenden Schauspiels.
Die beste Art um die Insel zu erkunden, ist Zweifelsohne ein Roadtrip. Während du im Süden vor allem Gletscher und die spektakulärsten Wasserfälle vorfindest, ist das zentrale Hochland im Sommer ein tolles Wandergebiet. Im Norden wirst du Zeuge der hohen vulkanischen Aktivität auf der Insel, wohingegen du in den Fjorden im Westen und Osten etwas mehr Ruhe finden kannst:
2) Beste Reisezeit
Die Sommermonate von Juni-August sind sowohl wettertechnisch, als auch im Bezug auf das Tageslicht (bis zu 20h) und für Walbeobachtungen am besten für eine Rundreise in Island geeignet. Insbesondere wenn du eine Wandertour ins Hochland planst, solltest du dich auf den Sommer konzentrieren, da hier die meisten Straßen passierbar sind. Der große Nachteil im Sommer sind jedoch die Touristenmassen mit denen man sich die Straßen, Unterkünfte und Sehenswürdigkeiten in Island teilt. Eine wahre Völkerwanderung!
Auch in den Randzeiten im Mai und September ist das Wetter meist stabil und es ist etwas weniger los, jedoch kann es sein das ein paar Straßen bereits oder noch gesperrt sind. Wer noch etwas mehr riskieren möchte, wird im April und Oktober sogar die Chance bekommen einige Sehenswürdigkeiten ganz für sich zu haben. Wettertechnisch sollte man dann jedoch auf alles vorbereitet sein.
Die Wintermonate von November bis März sind die beste Zeit um Touren in den Eishöhlen zu machen und um Nordlichter zu sehen, da die Tage wesentlich kürzer sind (im Dez/Jan 4-5 h). Allerdings ist das Wetter im Winter am ungemütlichsten, auch wenn der Golfstrom dafür sorgt, dass es trotz Minustemperaturen relativ mild bleibt. Dementsprechend sind gerade von Dezember bis Februar viele Straßen gesperrt, es ist jedoch auch am wenigsten los.
Ich persönlich war von Mitte Oktober bis Anfang November unterwegs, hatte viel Glück mit dem Wetter, vergleichsweise geringes Besucheraufkommen und konnte sogar die Nordlichter in voller Pracht bewundern. Folglich ist der erste meiner Island Reisetipps die Randzeiten anzuvisieren!
3) Sprache
Isländisch gehört ohne Zweifel zu den herausforderndsten Sprachen. Dies hat zuletzt der Ausbruch des Vulkans Eyjafjallajökull gezeigt, dessen Aussprache Nachrichtensprecher weltweit Probleme bereitet hat. Dennoch: die Landessprache Islands ist eine germanische Sprache, manch Einheimischer ist neben dem Dänischen sogar auch des Deutschen mächtig.
Für deine Rundreise in Island kannst du jedoch beruhigt auf Englisch zurückgreifen, da die meisten Einwohner hier sehr gutes Englisch sprechen. Falls dein Englisch über die Jahre etwas eingeschlafen ist rate ich dir einen kleinen Auffrischungskurs zu machen – ich kann hier die günstigen Online-Sprachkurse von Babbel sehr empfehlen.
Nichtsdestotrotz lohnt es sich zumindest ein paar Wörter isländisch zu lernen, die dir immer wieder begegnen werden – wie z.B.:
- „Foss“ = Wasserfall
- „Fjall“ = Berg
- „Jökull“ = Gletscher
- „Takk“ = Danke
- „Góðan daginn“ = Guten Tag
- „Já“ = Ja
- „Nei“ = Nein
4) Preise
Bei all der Schönheit die Island zu bieten hat, gibt es jedoch auch einen großen Wermutstropfen: die Kosten. Wie in vielen skandinavischen Ländern, sind auch hier die Preise extrem hoch.
Ich habe vor Ort zwar etwas Geld abgehoben, jedoch überwiegend direkt mit mit Kreditkarte gezahlt. Die Abhebungen und Zahlungen in lokaler Währung (Isländische Kronen, ISK) liefen problemlos und waren mit meiner DKB-Kreditkarte zudem gebührenfrei.
Kosten für Unterkunft
Abhängig von Jahreszeit und Ort liegt ein Doppelzimmer in einem Hotel/B&B zwischen 100€ und 200€ – d.h. pro Person sollte man im Schnitt ungefähr 80€ pro Übernachtung kalkulieren. Eine Möglichkeit die Kosten geringer zu gestalten ist es ein Wohnmobil/Camper anzumieten (mehr dazu in Punkt 9).
Kosten für Mietwagen & Anreise
Den nächsten großen Kostenblock macht die Automiete & die Anreise aus. Für einen Dacia Duster 4×4 mit vollem Versicherungsschutz und extra Fahrer fallen bei SADCars ca. 720€ pro Woche an. Dazu kommen dann natürlich noch Benzinkosten, auch diese sind mit 1,60€ pro Liter nicht ohne. Wenn man z.B. die Ring Road in 2 Wochen fährt kommt man in unserem Fall auf ca. 1.800€ Gesamtkosten (mit vielen kleinen extra Touren auf F-Roads abseits der Ring Road).
Flüge nach Island gibt es dagegen schon ab ca. 200€ für Hin- und Rückflug mit Gepäck (z.B. von Berlin mit WOW air).
Kosten für Essen & Trinken
Auch in Sachen Verpflegung muss man tief in die Tasche greifen: ein normales Gericht in einem durchschnittlichen Restaurant kostet zwischen 40-60€, auch Fast Food Optionen wie Burger & Pommes kosten gut und gerne 20€. Am günstigsten sind hier Hot Dogs mit Preisen um die 4-7€. Dementsprechend wir auf unserer Rundreise in Island größtenteils im Supermarkt (Bonus & Krona sind die günstigsten) eingekauft und nur hin- und wieder auswärts gegessen.
Eintrittspreise
Glücklicherweise sind immerhin die meisten Sehenswürdigkeiten in der Natur, wie z.B. Wasserfälle, gänzlich kostenfrei. Bei Touren & Aktivitäten sieht es anders aus: eine halbtägige Eishöhlen Tour inklusive Ausrüstung kostet umgerechnet 150€ (bei Localguide), auch die Blue Lagoon kostet 85€ inklusive Transfer (Reykjavik Excursion).
Zusammengefasst kann man also für eine 2 wöchige Rundreise in Island von einem Budget zwischen 2.500€ und 3.500€ pro Person ausgehen, wenn man die Kombination 4×4 Mietwagen und Hotels/B&Bs wählt.
Natürlich geht es auch günstiger wenn man z.B. mit einem Campervan unterwegs ist, in der Nebensaison reist, einen kürzeren Zeitraum wählt, oder auch wenn man mit mehreren Leuten unterwegs ist und sich so Bungalows und die Mietwagenkosten teilt (s.u.). Dennoch muss ich auch sagen das es sich lohnt – die Eindrücke die man vor Ort sammelt sind schlichtweg unbezahlbar!
5) Essen & Trinken
Diesen Punkt muss ich leider etwas knapp halten, da die isländische Küche generell als nicht nur sehr kostspielig sondern auch recht karg zusammenzufassen ist. Zwar finden sich in Reykjavik auch immer mehr Ausnahmen, wie z.B. die Hlemmur Streetfood Hall, insgesamt beschränkt sich die landestypische Küche jedoch auf Fisch und Lamm. Zu traditionellen Gerichten zählen z.B. gekochte Schafsköpfe und fermentierter Hai.
Ich persönliche habe häufig auf die weit verbreiteten Hotdogs zurückgegriffen und kann auch die dicken Fischsuppen (im alten Hafen in Reykjavik) und Lammeintöpfe („Icelandic Street Food“ in Reykjavik) empfehlen. Zum Frühstück habe ich gerne und oft auf „Skyr“ gesetzt, der proteinreiche isländische Joghurt ist mittlerweile auch in Deutschland sehr beliebt.
Was die Getränke betrifft habe ich überwiegend (Leitungs-) Wasser getrunken, alkoholische Getränke sind naturgemäß sehr kostspielig und nur in speziellen Shops erhältlich (in Supermärkten wird lediglich Malzbier verkauft). Dennoch habe ich mir auch manchmal ein Bier gegönnt – hier kann ich vor allem das „Kaldi“ sehr empfehlen, von den größeren Marken ist das „Viking“ eine solide Wahl.
6) Sicherheit & Gesundheit
Hier kann Island wieder ein paar Pluspunkte sammeln, gehört es doch zu den sichersten Ländern der Welt. Das größte Sicherheitsrisiko geht dementsprechend von den Naturgewalten und dem Wetter vor Ort aus. Neben Vulkanausbrüchen solltest du vor allem vor dem starken Wind in Island gewarnt sein (halte die Autotür beim Ein- und Aussteigen immer gut fest), dieser kann auch das Autofahren beeinflussen. Hier kannst du dich über aktuelle Gefahren informieren.
In Sachen Gesundheit bist du i.d.R. auch in Island über deine Krankenkasse versichert, da Island ein Staat des Europäischen Wirtschaftsraums ist (Europäische Krankenversicherungskarte ist auf der Rückseite deiner elektronischen Gesundheitskarte aufgedruckt, ggf.).
Wenn du in Island Outdoor-Aktivitäten wie Gletscher- oder Eishöhlentouren planst, empfehle ich über eine zusätzliche Unfallversicherung nachzudenken, die diese abdeckt – Worldnomads bietet eine Kombination aus Auslandskrankenversicherung und Unfallversicherung, die ich für Reisen dieser Art nutze.
7) Anreise & Visum
Direktflüge nach Island sind mittlerweile von vielen deutschen Städten verfügbar, am günstigsten ist die Flugverbindung mit der Billigfluglinie WOW air von Berlin ab ca. 200€ (Hin- und Rückflug inkl. Gepäck). Ich bin von Hamburg aus mit Icelandair direkt nach Reykjavik geflogen, inkl. Gepäck habe ich hierfür rund 400€ return gezahlt. Icelandair bietet übrigens auch die Option eines kostenlosen Stopovers von bis zu 7 Tagen, auf dem Weg in die USA oder Kanada, an!
Wenn du kein Auto vor Ort mieten möchtest, empfiehlt sich ein Flughafentransfer nach Reykjavik mit einem der Shuttle-Unternehmen vor Ort. Der Preis liegt bei ca. 19-25€ pro Strecke (ca. 50 km), je nachdem ob man direkt zur Unterkunft gebracht werden möchte und direkt Hin- und Rückfahrt bucht. Du kannst direkt online, entweder bei Gray Line oder Flybus, buchen. Ich habe mit beiden Unternehmen gute Erfahrungen gemacht.
Als deutsche Staatsangehöriger gilt keine Visumspflicht, für Aufenthalte bis zu 3 Monaten besteht auch keine Meldeerfordernis. Zur Einreise benötigst du entweder einen, für die Reisedauer gültigen, Reisepass oder Personalausweis. Aktuelle Infos gibt es auf der Übersichtsseite des Auswärtigen Amts.
8) Mietwagen & Routen
Einer der besten Island Reisetipps ist es, sich vor Ort ein Auto zu mieten um die Insel zu erkunden. Je nach Aufenthaltsdauer, Saison und Reisestil hast du hier die Wahl zwischen günstigem Kleinwagen für populäre und leicht erreichbare Spots, geländegängigem Allrad-Fahrzeug für schwierigeres Gelände und die sog. F-Roads (insbesondere im Hochland) oder Campervan für einen längeren, kostengünstigen Roadtrip.
Meine Wahl
Natürlich gibt es auch in Island zahlreiche Anbieter, die Preise variieren entsprechend der Saison und des gewählten Pakets. Ich persönlich habe für meine Videoserie mit SADcars zusammengearbeitet und einen Dacia Duster mit Allradantrieb zur Verfügung gestellt bekommen (…dennoch berichte ich hier natürlich transparent & ehrlich!).
Mit dem Duster haben wir ohne Probleme die gesamte Ring Road, den Golden Circle sowie einige F-Roads und längere Schotterpisten zurückgelegt. Wir waren sehr zufrieden mit Service (u.a. Abholung vom Flughafen, Einweisung & Beratung bzgl. Versicherung) und Vehikel, auch wenn wir bei der Abholung das Fahrzeug nach erster Inspektion tauschen mussten (eine Warnleuchte blinkte, ein Ersatzfahrzeug des gleichen Modells wurde sofort bereitgestellt).
Anbieter & Notwendigkeit von 4×4
SADcars gehört zu den günstigsten Anbietern auf der Insel und bietet auf seiner Website gute Pakete an – vom Kleinwagen bis zum Campervan. Andere lokale Anbieter sind Blue Car (Kleinwagen, SUVs, Geländewagen) und Geysir, für Camper sind vor allem Kuku Campers und Happy Campers beliebt.
Die Entscheidung für ein Fahrzeug mit Allradantrieb hängt ganz vom Wetter und deinen Reiseplänen ab. Wenn du auf jeden Fall in die Highlands und den Osten des Landes (viele Schotterstraßen) willst oder aber im Winter unterwegs bist, ist dies empfehlenswert. Die sog. F-Roads sind nur mit Allradfahrzeugen passierbar, eine Übersicht der Straßen gibt es hier.
Welche Autoversicherung in Island?
Ein Kostenpunkt der oft unterschätzt wird ist die Versicherung – in den Anfangspreisen der Vermieter tauchen diese in der Regel jedoch nicht auf, die Preise sehen so deutlich geringer aus als sie am Ende sind. Aufgrund der z.T. extremen Wetterbedingungen und Straßenverhältnisse rate ich dir jedoch dringend davon ab hierbei Geld sparen zu wollen.
Neben der Haftpflichtversicherung (meist inklusive) rate ich in Island vor allem zur zusätzlichen Versicherung von Steinschlag (Gravel Protection), die sog. SAAP (Sand and Ash Protection für durch Vulkanasche verursachte Schäden – diese können enorm sein!) und die Haftungsbeschränkung bei Kollisionen mit deutlich reduziertem Selbstbehalt (sog. Super CDW).
Routen & Straßenverhältnisse
Wenn du eine komplette Rundreise in Island in Angriff nehmen möchtest empfehle ich dir die 1332km lange sog. „Ring Road“. Islands Ringstraße Nummer 1 ist größtenteils befestigt und führt einmal um die gesamte Insel, vorbei an einem Großteil der Sehenswürdigkeiten – insgesamt solltest du hierfür 7-10 Tage einplanen.
Die andere populäre Route ist der sog. „Golden Circle“, hierbei handelt es sich um eine kleine Ringstraße unweit von Reykjavik die sich in 1-2 Tagen machen lässt. Auch die Tour von Reykjavik nach Vik (Tagestour) bis zur Jökulsárlón Gletscher Lagune (2 Tage, Übernachtung z.B. in Vik) ist äußerst empfehlenswert (gut mit Golden Circle kombinierbar) für alle die keine Zeit für die Ring Road haben.
Die Straßen sind generell gut ausgebaut und in guter Verfassung, insbesondere die viel befahrene Ringstraße (1) und der Golden Circle sind problemlos zu bewältigen. Sobald du dich abseits der Nationalstraßen und in den Bergen bewegst wird es jedoch rauer, hier sind oftmals ganze Straßenverbindungen wegen schlechtem Wetter gesperrt (insbesondere im Winter). Gerade im Hochland und im Osten der Insel sind Schotterstraßen, mit teilweise riesigen Schlaglöchern, die Regel.
Glücklicherweise gibt es ein großartiges Online-Portal das dich tagesaktuell über Straßenverhältnisse, Sperrungen und Gefahren informiert (ich habe dies vor jeder Tagesetappe gecheckt).
9) Unterkünfte
Wenn du einen längeren Roadtrip in Island planst und möglichst viel sehen möchtest ist ein Campervan mit Abstand die günstigste Wahl in Sachen Unterkunft, für Wanderer hingegen ist im Sommer sicher das Zelt die beste Wahl. Wer es jedoch komfortabler mag, oder in der kalten Jahreszeit reist, findet verschiedene Optionen in Island die bei guter Kombination einen guten Mittelweg bilden.
Hostels
In Island gibt es verschiedene moderne Hostels, die sowohl Mehrbettzimmer als auch Privatzimmer anbieten. Allerdings findest du Hostels nur in den großen Städten wie z.B. Reykjavik und Akureyri, dementsprechend knapp sind die Plätze. Eine frühe Buchung ist hier in jedem Fall empfehlenswert. Eine gute Übersicht von Hostels auf der Insel findest du auf dieser Seite von Hostelworld.
Meine Empfehlungen in Reykjavik:
- Bus Hostel: Das Bus Hostel liegt zwar etwas außerhalb – jedoch sehr günstig für einen Roadtrip, da einerseits der Autovermieter SadCars hier seine Zentrale hat und man andererseits unweit der Schnellstraße ist (die zur Ringstraße und den Golden Circle führt). Das Hostel ist sehr hip und überzeugt mit sehr freundlichem und hilfsbereitem Personal. Die Zimmer sind für Island-Verhältnisse recht günstig und modern eingerichtet. Es gibt sowohl Mehrbettzimmer als auch Privatzimmer und eine Gemeinschaftsküche.
- Oddsson Hostel: Das Oddsson liegt zentraler und ist eine Mischung aus Hotel und State-of-the-Art Hostel. Gerade die Lobby ist sehr gemütlich: mit eigener Bar (regelmäßige Veranstaltungen), Restaurant und sogar einem Karaoke Raum. Es gibt sowohl günstige Mehrbettzimmer als auch Doppelzimmer und sogar eine supercoole Suite (teuer, aber ziemlich beeindruckend).
Ferienhaus & Apartments
Wenn du mit Freunden unterwegs bist, sind Apartments und Ferienhäuser oftmals günstiger als Hotels. Die meisten Ferienhäuser und -bungalows verfügen über eine Küche, so lässt sich viel Geld bei den Mahlzeiten sparen. Für die Videoserie haben wir mit HomeAway/VRBO zusammengearbeitet, so konnten wir sowohl Bungalows als auch Apartments und Häuser vorstellen. Neben VRBO kannst du aber auch auf Booking und AirBnB viele Apartments und Bungalows finden – ich habe diese entsprechend verlinkt.
- Arnastapi Cottages (Snaefellsnes Halbinsel): die kleinen, modern eingerichteten Holzbungalows (2 Personen) liegen direkt an der beeindruckenden Steilküste von Arnarstapi und sind komplett neu errichtet worden. Im Preis enthalten ist zudem ein reichhaltiges Frühstücksbuffet im Restaurant mit großartigem Küstenblick!
- Nollur Farm (Akureyri, Nordisland): wahrscheinlich unsere beste Unterkunft war dieses super stylische Haus (4-6 Personen) am Fjord mit Whirlpool und großer, offener Küche. Die Aussicht ist einfach der Wahnsinn, zudem konnten wir hier eine ganze Nacht lang Nordlichter in ihrer vollsten Pracht beobachten. Empfehlenswert sind 2-3 Nächte um die Umgebung (Myvatn, Dettifoss, Asbyrgi Canyon…) zu erkunden.
- Bragdavellir Cottages (Ostisland): diese gemütlichen Holzbungalows (4-6 Personen) liegen ebenfalls in einer traumhaften Umgebung und waren unsere Basis für Touren im Osten der Insel. Auch die direkte Umgebung der Bungalows eignet sich gut für kleinere Wandertouren!
- Cosy Cottage in Vik (Südisland): ein einsam gelegenes Ferienhaus (5 Personen), das sich perfekt zum Abschalten eignet, war unser Zuhause im Süden. Direkt um die Ecke vom Seljalandsfoss und Skogafoss gelegen, ideal um morgens die ersten an diesen beiden Touri-Magneten zu sein. Neben einer großen, komplett ausgestatteten Küche, gibt es ein gemütliches Wohnzimmer und eine schöne Holzterrasse mit endlosem Ausblick.
- AirBnb: auch auf AirBnB findest du viele Unterkünfte auf der gesamten Insel, mit meinem Link erhältst du zudem 30€ auf die erste Buchung geschenkt!
Hotels
In Island eröffnen immer mehr Hotels in schönsten Lagen, allerdings haben diese oft ihren Preis. Wer früh bucht hat gute Chancen auf Deals. Insbesondere im Sommer ist die Nachfrage extrem hoch. Booking hat die größte Auswahl an Hotels auf der Insel und bietet oftmals spezielle Deals und Rabatte an. Wenn du Booking häufiger nutzt, erhältst du über deinen „genius“ Status zudem besondere Preisnachlässe:
- Übersichtsseite für Reykjavik auf Booking
- Übersichtsseite für Akureyri (Norden) auf Booking
- Übersichtsseite für Höfn (Südost) auf Booking
- Übersichtsseite für Vik (Süden) auf Booking
- Übersichtsseite für Egilsstadir (Osten) auf Booking
- Übersichtsseite für Grundarfjordur (Westen) auf Booking
- Highland Center Haruneyjar: die größte Unterkunft im Hochland, idealer Ausgangpunkt für Wanderungen in der Region
- Oddsson Hotel (Reykjavik): Das Oddsson liegt recht zentral in Reykjavik und ist eine Mischung aus Hotel und State-of-the-Art Hostel. Gerade die Lobby ist sehr gemütlich: mit eigener Bar (regelmäßige Veranstaltungen), Restaurant und sogar einem Karaoke Raum. Es gibt sowohl günstige Mehrbettzimmer als auch Doppelzimmer und sogar eine supercoole Suite (teuer, aber ziemlich beeindruckend).
10) Wetter & Kleidung
Das Wetter in Island hat viele Parallelen mit Patagonien. Zum Einen kannst du hier mehrere Jahreszeiten an einem Tag erleben, zum Anderen hast du es hier ebenfalls mit sehr heftigen Winden zu tun. Das bedeutet, das du zu jeder Jahreszeit auf alles gefasst sein solltest (am besten mehrere Schichten mitbringen) und in jedem Fall einen guten wasserdichten Windbreaker mitbringen solltest (auch bei Sonnenschein wird man an den Wasserfällen nass!).
Die Sommersaison wartet naturgemäß mit den besten Wetter auf: es wird im Mittel um die 15°C warm, die Temperaturen können aber auch bis 25°C ansteigen. Im Frühling und Herbst liegen die Temperaturen zwischen 5-10°C, die Regenwahrscheinlichkeit ist hier jedoch recht hoch. Die Wintersaison hingegen ist sehr schneereich, mit Temperaturen die im Süden meist knapp unter 0°C liegen, im Norden zwischen -5°C und -10°C – im Hochland wird es meist deutlich kälter.
Ich habe eine detaillierte Packliste für Island ausgearbeitet, auf Grundlage meiner Erfahrungen in Island:
Meine wichtigsten Empfehlungen für jede Jahreszeit sind:
- 1x wasserdichte, feste Wanderschuhe
- 1x Trekking/Outdoorhose
- 1x warme Fleece-Jacke
- 1x wasserfeste Windjacke (im Winter eine entsprechende Winterjacke)
11) Reykjavik & Golden Circle
Die Hauptstadt ist auch das touristische Zentrum der Insel: hier findest du die meisten Unterkünfte, Touranbieter und Autovermieter. Für alle diejenigen, die keine große Rundreise in Island machen können, ist Reykjavik der ideale Ausgangspunkt für Tagesausflüge. Auch in der Stadt sollte man auf Erkundungstour zu gehen: der alte Hafen, die imposante Hallkrimskirkja und das Nachtleben sind durchaus lohnenswert.
Ausgehend von Reykjavik kannst du auf dem sog. „Golden Circle“ an einem Tag Geysire, einen großen Wasserfall, einen Vulkankrater und heiße Quellen erleben. Dementsprechend populär ist diese Route. Einer der etwas unbekannteren Island Reisetipps ist da jedoch Reykjadalur: dieser, aus heißen Quellen gespeiste, Fluss ist eine kostenlose Alternative zur Blauen Lagune und zudem wunderschön gelegen.
Ein weiterer Tipp ist das Hochland im Sommer. Von Reykjavik aus bist du in knapp 2,5h am Highlandcenter Hrauneyjar, in der Umgebung finden sich viele tolle Tages- und Mehrtageswanderungen. Auch und gerade für längere Wandertouren ist das Hochland ein wahres Paradies (mehr Infos findest du in den unten verlinkten Trekking-Büchern!).
12) Westen
Bei meiner großen Rundreise in Island sind wir im Westen gestartet und haben mit dem Hraunfossar und dem Kirkjufellsfoss unsere ersten beiden Wasserfälle gesehen. Insbesondere der Abstecher auf die Snaefellsnes Halbinsel lohnt sich, da du hier mit dem Snæfellsjökull Gletscher, der beeindruckenden Küste von Arnarstapi und dem letztgenannten Wasserfall gleich 3 Attraktionen auf einmal sehen kannst.
Einer der oft genannten Island Reisetipps von Einheimischen sind jedoch die Westfjorde, da sich hier nur wenige Touristen „hin verirren“. Dies liegt vor allem an der Tatsache, das diese landschaftlich reizvolle Region, fernab der Ringstraße „1“ liegt und man einige extra Tage mitbringen sollte wenn man die Wesfjorde Islands kennenlernen möchte.
13) Norden
Der Norden rund um die Stadt Akureyri bietet viel Abwechslung: hohe vulkanische Aktivität, heiße Quellen, Walbeobachtungen, Wasserfälle und der einzigartige Asbyrgi Canyon sind nur ein paar der Sehenswürdigkeiten entlang des sog. Diamond Circle. Auch Walbeobachtungen ausgehend von Husavik sind von April bis Oktober möglich, die beste Zeit hierfür sind jedoch die Sommermonate.
In Sachen Nordlichter hatten wir Ende Oktober im Norden ebenfalls optimale Bedingungen, insbesondere in den Fjorden, und konnten so ein beeindruckendes Schauspiel beobachten.
14) Osten
Der Osten zählt zu den weniger besuchten Regionen und ist somit auch einer meiner persönlichen Island Reisetipps. Gerade hier macht das Autofahren entlang der Küste, vorbei an malerischen Landschaften, richtig Spaß.
Im nördlichen Teil dieser Region lohnt sich der Ausflug zum Hengifoss und in die malerische Bucht von Seyðisfjörður für kurze Wandertouren. Im südlichen Teil bieten sich entlang der Ringstraße unzählige Fotostops – besonders sehenswert sind hier die Stokksnes Landzunge und der Ort Höfn.
15) Süden
Neben dem Golden Circle steht auch Südisland ganz oben auf der Liste vieler Islandbesucher. Der Grund ist auch hier die hohe Dichte an Sehenswürdigkeiten: die Wasserfälle Skogafoss & Seljalandsfoss, die Gesteinsformationen an den schwarzen Stränden von Vik und die einzigartige Fjadralgljufur Schlucht.
Wer es noch abenteuerlicher mag, sollte sich eine Gletschertour oder gar eine Eishöhlentour (November-März) auf bzw. in Europas größtem Gletscher nicht entgehen lassen. Leichter zugänglich und ebenso imposant sind die Gletscherlagunen zwischen Hof und Höfn.
16) Touren
Wie du sicher schon gemerkt hast, ist die touristische Infrastruktur in Island sehr gut. Dementsprechend groß ist das Angebot an Touren in Island – sowohl Tagestouren als auch ganze Tourpakete.
mehrtägige Touren
Wenn du noch mehr von Island sehen möchtest, aber nicht selbst fahren möchtest kannst du auch eine mehrtägige Tour buchen. So musst du dich nicht um Unterkünfte und Orga vor Ort kümmern, erfährst viel über das Land und reist mit Gleichgesinnten.
Nachdem ich in Peru mit G Adventures zusammengearbeitet habe, kann ich die Touren in kleiner Gruppe wärmstens empfehlen – insbesondere weil der Fokus auf nachhaltigem Reisen liegt. Die Philosophie vor allem auf kleine lokale Businesses zu setzen ist ganz in meinem Sinne:
- Das Beste von Island (7 Tage): hier ist der Name Programm – es geht einmal rund um die Insel, zusätzlich ist auch der Golden Circle dabei. Im Reisepreis sind Transfers, Hotels, Frühstück und Guides enthalten.
- Nordlichter & Golden Circle (5 Tage): eine kürzere Tour, die von Oktober-März angeboten wird und sowohl den Golden Circle als auch Gletscher & Wasserfälle im Süden ansteuert. Hotels, Mahlzeiten, Transfers und Guides sind inklusive.
- Trekking in Island (7 Tage): auf dem beliebten Laugavagur Trail geht es im Sommer aktiv vom Hochland in den Süden. Unterkünfte, Camps, Mahlzeiten, Transfers und Guides sind im Preis enthalten.
Tagestouren
Insbesondere für die angesprochenen Gletscher- und Eishöhlentouren sollte eine geführte Tour Pflicht sein, allein schon aus Sicherheitsaspekten:
- Localguide: ein Familienunternehmen in 2. Generation und ausgewiesene Gletscherexperten mit tollen Touren zu den imposantesten Gletscherhöhlen. Zwar sind die Touren nicht günstig, dafür hast du es hier mit sehr erfahrenen Guides zu tun und wirst sicher auf und durch den Gletscher geführt. Empfehlenswert!
Für weitere lohnenswerte Tagestouren solltest du bei GetYourGuide vorbeischauen, dort findest du eine große Auswahl wenn du bereits vorab buchen möchtest. Hier ein paar Highlights:
17) Reiseliteratur
Wenn du noch mehr Infos zu den einzelnen Orten benötigst und vor allem auch an anderen Ecken des Landes interessiert bist, empfehle ich dir die folgenden Bücher und Island Reiseführer:
Reiseführer Island – Marco Polo
Wahrscheinlich der beste deutschsprachige Island Reiseführer für die Planung einer Island-Reise mit vielen kompakten Infos, Karten und Hintergrundinformationen. Über 140 Seiten inkl. Übersichtskarten helfen dir bei Planung und Durchführung deines Island Abenteuers!
Wer es ganz ausführlich mag, ist mit dem Lonely Planet am besten beraten. Über 400 Seiten inkl. Reiserouten, Vorschläge für Outdoor-Abenteuer und Übersichtskarten helfen dir bei Planung deines Island Abenteuers!
Eine Mischung aus Reisebericht und Reiseführer, der Lust darauf macht Island zu entdecken. Eine gute Einstimmung für eine Reise nach Island mit zahlreichen Hintergrundinformationen und Insidertipps vom Autor.
Die Rother Wanderführer sind immer eine gute Wahl für aktive Urlauber und Wanderliebhaber. Auch in der Island-Ausgabe finden sich zahlreiche Touren mitsamt aller nötigen Infos wie z.B. Schwierigkeit, Anforderungen, Höhenprofil und detaillierter Wegbeschreibung.
18) Meine Videos
Alle hier genannten Orte habe ich in einer 2 wöchigen Rundreise in Island entlang der Ringstraße mit meinem Kumpel Gareth besucht. Während unseres Trips habe ich eine kleine Dokuserie gedreht, die sich bei YouTube großer Beliebtheit erfreut.
Die Videos enthalten viele praktische Island Reisetipps zu den einzelnen Orten und vermitteln gleichzeitig einen kleinen persönlichen Einblick in meine Erfahrung:
Hast du weitere Island Reisetipps?
Diesen Reiseführer habe ich für dich erstellt, auf Basis meiner Zeit vor Ort. Falls du auch schon eine Rundreise in Island gemacht hast und weitere Island Reisetipps teilen möchtest, kannst du dies in den Kommentaren tun. Wenn etwas unklar ist oder du weitere Fragen hast kommentiere unter dem Beitrag. Wenn du den Guide hilfreich findest teile ihn gerne mit deinen Freunden oder verlinke ihn auf deiner Webseite!
Hinweis: Dieser Reiseführer enthält Affiliate-Links, dabei handelt es sich ausschließlich um Anbieter denen ich vertraue und Services die ich selbst sehr stark nutze und damit guten Gewissens weiterempfehle – du kannst hierüber Geld sparen & zusätzlich diesen Blog unterstützen, für dich entstehen dabei keinerlei Mehrkosten. Im Rahmen meiner Dreharbeiten vor Ort wurde ich von SADcars (Mietwagen), HomeAway (Unterkünfte), Localguide (Eishöhlentour) und Oddsson (Unterkunft) unterstützt. Alle Empfehlungen, Meinungen und ironischen Bemerkungen sind, wie immer, meine eigenen.